Donnerstag, 22. Oktober 2015

Was ist eigentlich Industrie 4.0?

Jeder spricht von der Industrie 4.0: Die Bundesregierung fördert sie an allen Ecken, Unternehmen protzen mit dem Begriff. Aber was ist eigentlich die Industrie 4.0?

Lasst uns dieses Thema mit einem Video einleiten, das uns unser Professor Bruno Bucher in der ersten 'Digital Marketing' Vorlesung - in diesem Zusammenhang - präsentiert hat.




Bei der Industrie 4.0 geht es um die 4. Industrielle Revolution mit Hilfe von sogenannten 'Cyber-Physischen Produktionssystemen'. Die Produktion und die Industrie soll digitalisiert und vernetzt werden. Ein wesentlicher Hebel in der Produktion ist die Vernetzung von virtueller und realer Fertigungswelt. Das Produkt bzw. der Rohling sagt wie er bearbeitet werden will und steuert somit die Maschinen selbstständig. Das Produkt sendet beispielsweise die Info an den Computer ''Bitte färbe mich rot und schleife mich an der rechten Seite''. Das ist eine völlige Umkehrung der bisherigen Produktionslogik.

Ausserdem werden Bauteile in Zukunft in kleinen Stückzahlen und in Echtzeit produziert. Beispiel: Diesel Injektoren von Bosch werden erst produziert, wenn irgendwo auf der Welt ein Autohersteller eine konkrete Bestellung getätigt hat.


Woher stammt der Name 'Industrie 4.0' ursprünglich? Anfänglich benutzte die Bundesregierung diesen Begriff zur Bezeichnung von einem Projekt, das Deutschland Wettbewerbsfähig halten soll.  


Die Industrie 4.0 bietet enorme Chancen: Die Produktivität kann enorm erhöht werden, die Qualität und die Vielheit der Produkte verbessert sich, sie führt zur starken Individualisierung von Produkten. Das Alles effizient und Ressourcen schonend wie nie zuvor. 


Das ganze klingt allerdings leichter als es wirklich ist. Hier stoßen wir an ein Problem namens 'Big Data'.  "Die Datenmengen in Produktionsanlagen nehmen wahnsinnig zu", meint Claus Oetter vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. "Je höher der eine Stapel an Daten ist, desto schwieriger ist es, die Information rauszuziehen, die wirklich in der aktuellen Situation relevant sind." 


Trotzdem bleibt bei aller Technik der Mensch immer noch wichtig. Kreativität, Erfahrung und die richtigen Entscheidungen in bestimmten Situationen zu treffen sind unersetzlich. 

Für diese ganzen Möglichkeiten ist die nötige Software für ein Unternehmen erforderlich
Als Treiber für die industrielle Revolutionen werden einige Software-Entwickler von Unternehmen herangezogen. "Gerade Firmen, die sich mit Big Data sowie der Analyse befassen, sind gefragte Ansprechpartner" betont Claus Oetter vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Von Bedeutung ist auch die Nutzerfreundlichkeit der Software. Unternehmen sollen es leicht haben mit der entwickelten Software umzugehen.

Nun ja, wir befinden uns also im Moment in einer 4. industriellen Revolution. Die Entwicklung der Menschheit und der Technologien scheint nie still zu stehen... 



Im Wandel der Zeit. Vom 'Homo Sapiens' zum 'Homo Digital'.


''Fortschritt ist ein schönes Wort. Seine Triebkraft aber heisst Wandel. Und der Wandel hat seine Feinde.'' -Robert Kennedy-

Solang ''Wandel'' nicht das langsame hin- und hergehen meint, sondern das Zuwenden und Fortschreiten in eine neue Richtung, dann liegen die Begriffe Fortschritt und Wandel ganz nah beieinander. Fortschritt verlangt Veränderung. Mit jedem Schritt lassen wir etwas zurück und wenden uns etwas 'Neuem' zu. Doch ist das 'Neue' immer gleich etwas besser? Verlassen wir das 'Schlechtere', um uns zum höheren weiterzuentwickeln? 

Klar ist, dass die Digitalisierung der Gesellschaft im privaten Bereich und im beruflichen Alltag mittlerweile stark an Bedeutung gewonnen hat. 

In vielen Bereichen unseres Lebens ist die Digitalisierung nicht mehr weg zu denken und unsere Abhängigkeit scheint stetig zu wachsen.

Auf privater Ebene haben Smartphones, Tablets und Laptops unsere Welt in einen Online-Supermarkt verwandelt. Produkte und Dienstleistungen können günstig und zu jeder Zeit online erworben werden. Dazu bieten Online Zahlungsdienste wie PayPal schnelle und einfache Online-Zahlungsmethoden an. In der Unmenge von täglichen Informationen ermöglicht uns die digitale Welt leichteren und schnelleren Zugriff zu relevanten Informationen, was auch dazu geführt hat, das sich unser Informationsverhalten verändert hat. Internetrecherchen finden nach Keywords und nach Bedarf statt, um Informationen auf das Wesentliche zu reduzieren.

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren neben dem privaten Bereich, auch im beruflichen Alltag an Bedeutung gewonnen. Soziale Medien haben Einzug gehalten, neue Technologien ersetzten die Geschäftsmodelle der klassischen Ökonomie und zu dem haben örtliche und räumliche Unabhängigkeit neue Arbeits- und Geschäftsmodelle ermöglicht. Kommunikationswege sind vereinfacht und beschleunigt worden, was den Unternehmen viel Zeit und Kosten erspart. Die Digitale Revolution hat uns im Zeitalter der Globalisierung somit die nötige Flexibilität und Mobilität ermöglicht, was insbesondere für die internationale Zusammenarbeit von Bedeutung ist.  

Auf der anderen Seite müssen wir uns fragen, wozu dass alles führen kann. Diese neuen Möglichkeiten, die uns die Digitale Welt eröffnet, bringen auch Gefahren mit sich. So selbstverständlich sie für uns mittlerweile geworden ist, so wenig verantwortungsbewusst sind wir uns mit dem Umgang eigener und fremder Daten geworden. Das Posten von Fotos in Sozialen Netzwerken bedeutet leider auch die Kontrolle über die Verwendung und Verbreitung unserer Bilder zu verlieren und Themen wie Cybermobbing und Internetsucht sind aktueller denn je geworden. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefangen in der digitalen Welt, asozialisiert und entfremdet von der realen Welt, ohne Wissen über die Gefahren und Auswirkungen. „Digital Junkies“, eine Bezeichnung für diejenigen, die sich im Netz verlieren, so abhängig und zutiefst zerstört, dass sie total aus ihrem realen Leben scheiden. Die Digitalisierung wirkt sich auch auf die Erziehung aus. Zum Schutz und zur Prävention dieser Negativauswirkungen müssen Eltern ihre Kinder bewusst in einer Offlinewelt erziehen. Jugendliche müssen sensibilisiert werden, um ihnen einen gesunden Umgang mit der Medienwelt zu lehren. 
Der Einfluss der Digitalisierung führt zuletzt aber auch zum Verschwinden der Grenzen zwischen Beruf und Freizeit. Die Erwartung, im beruflichen Alltag wie auch in der Freizeit ständig erreichbar zu sein, hat zu permanentem Zeitdruck und Stress geführt. Zunehmende Gesundheitsprobleme, insbesondere Stresserkrankungen, sind dieser permanente Erreichbarkeit sowie dem täglichen Zugriff auf eine Unmenge neuer Informationen zuzuschreiben.

Es ist erschreckend, Sätze zu hören wie: „Die unter 30 Jährigen würden lieber auf das Auto oder ihren aktuellen Lebenspartner verzichten, als auf Internet oder Handy!“ 
Muss man sich nicht langsam fragen, ob die Digitale Revolution aus dem Menschen als soziales Wesen, eher ein Mensch der Entfremdung und Asozialisierung gemacht hat?

„Technology moves on“. Veränderung und Fortschritt sind unausweichlich. Nur müssen wir selbst entscheiden, wie wir damit umgehen und wie wir unsere Privatsphäre und uns selbst schützen. 

Was erwarte ich von Digital Marketing? Worin besteht der Unterschied zum traditionellen Marketing

Was erwarte ich von Digital Marketing? Worin besteht der Unterschied zum traditionellen Marketing?


Digitales Marketing hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Doch was stellt man sich unter Digital Marketing eigentlich vor? 

Wenn wir den Begriff Digital Marketing hören, denken wir zuerst mal an digitale Medien wie Social Media, Webseiten, Internet, Blogposts usw. Ganz einfach ausgedrückt, alles Marketing, was über elektronische Medien betrieben wird. Fast jedes Unternehmen besitzt heutzutage eine eigene Webseite, abgesehen davon, ob sie aktiv gepflegt wird oder nicht. Viele Unternehmungen nutzen die digitalen Medien, um schneller und einfacher mit ihren Kunden zu kommunizieren. Der digitalen Kommunikation sind somit keine Grenzen gesetzt. Manche nutzen sie intensiver als andere und manche gar nicht. Hier stelle ich mir häufig die Frage, wie viel Onlinepräsenz noch gut ist. Wie aktiv sollte ein Unternehmen sein? In welchem Rahmen wirkt sich der intensive Gebrauch digitaler Medien positiv oder negativ auf die Wahrnehmung meiner Zielgruppen aus?

Diese Fragen im Verlauf des Semester beantwortet zu haben, stellen zugleich meine Erwartungen dar, welche ich an das Modul IMA1 im Rahmen meines Bachelor Studiums in Betriebsökonomie mitbringe.

Der Unterschied zwischen dem traditionellen zum digitalen Marketing besteht darin, dass das Marketing über digitale Medien wie Internet, Social Media, Digitale Banner, Webseite etc. betrieben wird und beim traditionellen hauptsächlich über Mediawerbung, TV-Werbung und Aussenwerbung Marketing stattfindet. Bei der Beantwortung der Frage, was genau der Unterschied vom digitalen zum klassischen Marketing ist, bin ich auf eine interessante und aussagekräftige Grafik von Robert Weller gestossen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte:


Bildquelle: Robert Weller, onlinemarketing.de

Die Grafik erklärt den Unterschied anhand der 10 Kriterien „Typ “, „Richtung“, „Planung“, „Kommunikation mit Konsumenten“, „Verfügbarkeit“, „Reichweite“, „Erfahrungswert“, „Überwachung“, „Sprache“ und „involvierte Personen“.

Das klassische Marketing wird als standardisiert, strukturiert und klar und das digitale Marketing als eher unklar und verbreitet beschrieben. Werbekampagnen sind beim klassischen Marketing geplant und langfristig ausgelegt, hingegen sind sie beim digitalen spontan und ungeplant. Gerade eben, weil die Möglichkeit besteht, viel spontaner mit dem Zielpublikum zu kommunizieren und zudem Kommentare via Social Media schnell ein unüberschaubares Publikum erreichen, wird sich dies sicher nicht immer nur positiv auf die Zielgruppen auswirken. Im Gegensatz zur klassischen wird die digitale Kommunikation oft vielleicht zu wenig durchdacht. Dazu kommt, dass die Kundeninteraktion permanent stattfindet. Ein guter Mix zwischen den klassischen und den digitalen Werbemassnahmen ist somit erfolgsentscheident. Doch was ist ein guter Mix? Wir sind zuversichtlich, dass uns auch diese Frage im Verlauf des Moduls IMA1 beantwortet wird. 

Herzlich willkommen



    1. Herzlich willkommen zu Kani's & Jrene's Digital Marketing Blog ''Homo Digital - im Wandel der Zeit'' Wir sind beide Studentinnen an der Berner Fachhochschule für Wirtschaft und Verwaltung. Kani Ahmad ist eine  Austauschstudentin und Jrene Steiner eine Schweizer in, die berufsbegleitende Studentin.
      In diesem Blog werden wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse des Moduls "Digital Marketing" an der Berner Fachhochschule aufgreifen und Nachrecherche in der grossen weiten 'Digital World' betreiben. Neue Entdeckungen werden wir dann mit euch teilen.


      Lasst uns zusammen einen vertieften Einblick in die virtuelle Komplexität der digitalen Möglichkeiten erhalten und dabei herausfinden, welche Möglichkeiten und Herausforderungen für Unternehmen sowie Privatpersonen bestehen. Als Leser kannst du unseren Blog aktiv mitgestalten, indem du Fragen stellst und unsere Posts kommentierst und bewertest. Los geht die interessante Reise durch die große, weite Welt des ''Digital Marketings''! Wir würden uns  freuen, wenn ihr uns auf dieser Reise begleiten würdet.



      Bis Bald...