Homo Digital
Donnerstag, 7. Januar 2016
Big Data: «If you stand still in social, you are moving backward.»
Was sind die 7
Erfolgsfaktoren für CH KMU’s?
In
einem unserer Blogeinträge haben wir uns mit dem Thema Big Data und Social
Media befasst. Schon unglaublich, diese Unmengen von Daten die innert 60
Sekunden auf Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube, um hier nur einige zu
nennen, generiert werden. Auch wenn man denkt, Big Data könnte nicht mehr
grösser werden, Big Data wächst weiter und weiter. Aber dies allein, stellt
nicht die einzige Herausforderung von Big Data dar.
Folgende
Abbildung zeigt die Charakterisierung von Big Data nach den vier Kriterien
Masse (Volume), Vielfalt (Variety), Geschwindigkeit (Velocity) und Richtigkeit
(Veracity).
(Bildquelle: SAS - BARC Studie 2015: Big Data Use Case, 2015) |
Die
Dimension Masse bezieht sich auf die enorme Datenmenge, die von Unternehmen
analysiert werden, um ihre Entscheidungen zu erleichtern. Die Daten wachsen
stetig in einer unglaublichen Geschwindigkeit weiter. Der
Begriff Vielfalt beschreibt die unterschiedlichen Datenformate und
Datenquellen. Es ist wichtig, die Komplexität dieser unterschiedlichen
Datentypen in den Griff zu bekommen. Der Bereich Geschwindigkeit verdeutlicht,
dass die Daten nicht nur in Echtzeit aufgenommen werden, sondern auch die
Notwendigkeit besteht, diese Daten so schnell wie möglich zu verarbeiten und zu
analysieren, damit Entscheidungen möglichst direkt getroffen und Daten
möglichst schnell in die Geschäftsprozesse integriert werden können. Die letzte
und zunehmend wichtige Dimension Richtigkeit umfasst die Datenqualität. In
Bezug mit Big Data ist eine hohe Datenqualität eine essentielle Anforderung und
zugleich eine Herausforderung.
Big Data
ist somit eine Mischung aus all diesen Daten. Sie bieten Unternehmen die
Chance, sich in dieser dynamischen digitalen Welt einen wichtigen
Wettbewerbsvorteil zu erschaffen.
Bruno Bucher erwähnte in seiner Vorlesung vom 4. Dezember 2015, dass vor allem in den USA Unternehmen und Organisationen bereits erfolgreich Big Data einsetzen, während die Schweiz das Potenzial von Big Data noch zu wenig erkannt hat.
Schweizer
KMU’s sammeln zwar Daten, tun sich aber nur schwer damit, diese Daten
gewinneinbringend einzusetzen. Dennoch gibt es einige erfolgreiche Unternehmen,
Doch wieso tun sich die einen so schwer während die anderen erfolgreich von Big
Data profitieren?
Ein
Projekt von Ingo Gächter und snowflake als Googlepartner hat folgende 7 Tipps und Erfolgsfaktoren für Schweizer KMUs publiziert:
„1 Der Mensch ist im Mittelpunkt
Legen Sie den Fokus bei Big Data Analysen auf Ihre Kunden, nicht auf Ihr Business!
Menschen denken nicht “Multi-Channel” wie Marketing Manager, sondern sie
entscheiden ganz einfach aus dem Kontext ihres Alltags heraus. Das wird im
Dschungel von Daten und IT
Herausforderungen oft vergessen.“
„2 Ziele & KPI genau definieren
Die Ursache für das häufige Scheitern von Big Data
Prozessen liegt sehr oft am Beginn: Nicht IT-Prozesse sollen hier tonangebend
sein, sondern Business Prozesse. Definieren Sie Geschäftsziele und Key
Performance Indicators (KPI) genau, bevor Sie beginnen, Daten zu sammeln
und analysieren.“
„3 IT Infrastruktur & Datenschutz planen
Eine grosse Herausforderung sind oft Schnittstellen zwischen alten und
neuen IT Infrastrukturen und Data Tools. Ebenso wird Datensicherheit und Datenschutz oft unterschätzt. Eine
Kostenexplosion kann aber durch gute Planung schon zu Beginn vermieden werden.“
„4 Set up von Data Tools
Für den Laien ist es unmöglich, die Flut an bestehenden
und immer neuen Hard- und Software Angeboten zu überblicken. Data Tools
sollten von Experten auf der Grundlage von Geschäftszielen ausgewählt und
aufgesetzt werden, und nicht umgekehrt! Ein grosser Teil der KMU entscheidet
sich zuerst übereilt für ein Data Tool und erkennt erst später, dass
andere Tools (und IT Infrastrukturen) für ihre Zwecke zielführender wären.“
„5 Daten sammeln und messen
Während man noch vor wenigen Jahren eher vor der
Herausforderung gestanden ist, WIE man
bestimmte Daten messen kann, lautet die wirklich wichtige Frage in Zeiten der
„Datenfluten“ viel mehr „WAS?“:
Welche Daten sollen wir messen? (Und welche nicht? Denn weniger ist hier oft
mehr.) Diese Entscheidungen sollten im Kontext der gesamten Online Marketing Strategie gefällt werden.“
„6 “Smart Data” analysieren und zielführend
nutzen
„Customer Journeys“ auswerten und gewinnbringend nutzen:
Um „Gold“ aus Daten zu schöpfen, brauchen die meisten Unternehmen nicht „Big
Data“, sondern „Smart Data“: Es kommt darauf an, aus einer Vielzahl an Daten
nur die wenigen relevanten Daten in möglichst einfachen Datenmodellen so
auszuwerten, dass klare Handlungsaktionen
und Strategien daraus
abgeleitet werden können. Nur so haben „Big Data“ einen wirklich grossen
Einfluss auf den Geschäftserfolg.“
„7 Regelmässige Optimierung von Big Data Analytics
& Business Intelligence
Unsere Erfahrung zeigt, dass KMU langfristig mit Big Data Strategien nur dann zufrieden sind und ans Ziel kommen, wenn sie von
Anfang an eine regelmässige Optimierung dieser Prozesse planen.
Das gilt für Business Prozesse genauso wie für IT-Infrastrukturen und Data
Tools. Angesicht der sich rasch ändernden technischen Möglichkeiten und vor dem
Hintergrund von Kunden, die ihr Verhalten noch rascher an die neuen Angebote
anpassen, ist diese Einsicht wenig überraschend. Umso überraschender ist es
aber, dass sich trotzdem nur ein kleiner Teil der KMU zu fortlaufenden
Optimierungsmassnahmen bekennt. Dadurch vergeben sie die grosse Chance, im
Konkurrenzvergleich langfristig durch gezieltes Know How die Nase vorne zu haben.“
Sie sind also der Meinung, dass KMU’s oft
daran scheitern, ihre Daten zielorientiert zu sammeln und zu analysieren. Dies
führt dazu, dass sie in einem Meer voller Daten untergehen. Ein noch
wesentlicher Grund liegt daran, dass sie sich zu wenig auf ihre Kunden
fokussieren und vielmehr auf ihr Business. Es geht darum, die wenigen wirklich
wesentlichen Bedürfnisse der Kunden aus ihrem Alltag zu kennen. Big Data eignet sich dabei, um ein exakteres Bild über die
Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zu erhalten.
Unternehmen haben bereits unglaubliche Datenmengen angesammelt. Und viele Unternehmen sind sich der Bedeutung von Big Data bewusst. Sie kennen nicht nur die Nutzen und Chancen die sich ihnen bieten, sondern auch die Risiken, wenn man einfach stehen bleibt. Diejenigen, die Big Data einfach ignorieren, werden früher oder später sicher nicht zu den Gewinnern zählen.
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Warum wird "Google" zu "Alphabet"?
Schon vor
einiger Zeit hab ich in einem älteren Blogeintrag versprochen, dass ich über
die Umstrukturierung von Google zu Alphabet bloggen werde.
Google hat
im Oktober diesen Jahres die Unternehmensstruktur extrem umgebaut.
Alphabet
ist eine Sammlung von Unternehmen und Google ist davon das größte Unternehmen. An der Börse wird Google nur noch als Alphabet Inc. vertreten
sein. Die Umstrukturierung von Google begründet Page so: „Unser Unternehmen läuft heute gut,
aber wir denken, dass wir es sauberer und verantwortlicher machen können." Auf der
Seite von Alphabet abc.xyz steht bist jetzt nur der Satz: As Sergey and I
wrote in the original founders letter 11 years ago, “Google is not a
conventional company. We do not intend to become one.” Die
Umstrukturierung kam auch gut an der Börse an, die Aktien hatten sich um 5
Prozent erhöht.
Die Suchmaschine inkl. ihrer
Online-Dienste wird ihren Namen beibehalten. Die Google Gründer Larry Page und
Sergey Brin wechseln an die Spitze der neuen Konzern-Holding. Das
Management von Google übernimmt Top-Manager Sundar Pichai. „Ich bin wirklich aufgeregt,
Alphabet als Vorstandsvorsitzender mit Hilfe meines Partners Sergey Brin als
Präsidenten zu leiten“, sagt Page. Verschiedene Unternehmen
können nun unter dem Dach von Alphabet unabhängiger voneinander geleitet
werden. Diese Unternehmen werden den unter dem Namen Alphabet vereint:
Google Ventures, Google Capital, Google X, die Gesundheitsfirma Calicio, Nest
und Fiber. Man versucht einfach die neuen Bereiche offensichtlich von den
alten zu trennen. Hier könnt ihr nochmal ein Interview auf N24 zu der Umstrukturierung sehen.
Wie wird man erfolgreicher YouTube Vlogger?
Was bedeutet Vlogging? Vlogging ist
eine Fusion der Wörter Video und Blog. Vlogger posten regelmäßig ihre
Videos auf der Plattform Youtube. Wie viele Vlogger werden reich durch das
Vloggen und wie wird man überhaupt Youtube-Star? Diese Fragen hat Galileo ebenfalls einigen
Youtube-Stars gestellt. Die Reportage könnt ihr euch hier anschauen.
BibisBeautyPalace ist eines der
erfolgreichsten deutschen YouTube-Vlogs in Deutschland. Sie ist eine
Beauty-Lifestyle-VloggerIn. Ihre Videos sind sehr unterhaltsam und technisch
gut produziert. Ihre Zielgruppe sind Mädchen von 13-18 Jahren. Von ihnen wird sie angehimmelt wie ein Weltstar. Ihr Kanal ist ein
reiner Unterhaltungskanal. Inhaltlich spricht es mich persönlich nicht an, aber
es scheint super gut bei der Masse anzukommen. Sie hat über
522.268.284 Aufrufe und 2.625.984 Abonnenten. Hier eines
ihrer aktuellsten Videos.
Der monatliche
Verdienst von Bibi und Co. ist abhängig von den Klickzahlen und Views
ihrer Videos. Die meisten bekommen durch Kooperationen und Produktplatzierungen
zusätzlich Geschenke, Geld und Einladungen zu coolen Events. Ein Traum jedes
jungen Mädchen nicht wahr? Auf der Seite netzjob.eu hab
ich eine Hochrechnung ihrer Verdienste, bis jetzt sollen es
ca. 455.170,45€ sein. Das ist doch ein ordentlicher Betrag! Das beweist
Youtube ist nicht nur Spass, sonder auch Business! Die Bibi und
Dagibee haben sogar mehr Follower auf Instagram als Heidi Klum und die Fußballer
aus der deutschen Nationalmannschaft.
Auf dem dritten Platz der
berühmtesten deutschen Youtuber sind seit 2011 die Zwillings-Brüder Heiko und
Roman Lochmann, „die Lochis“. Auf ihrem Channel posten sie regelmäßig lustige
Videos. Ihre Videos drehen und schneiden sie selbst. Ihr Comedy-Kanal wird
von 1.695.612 Fans abonniert. Monatlich verdienen die 15-Jährigen
zwischen 3.500 und 55.000 Euro mit ihrem Channel! Nun haben sie es –aufgrund
ihrer Bekanntheit auf Youtube- sogar in die Kinos geschafft.
Ich denke nun ist klar, dass Youtube
extrem hohe Erfolgsaussichten bietet. Doch leider gibt es sehr viele Vlogger
und nur die wenigsten erlangen große Aufmerksamkeit. Welche Zutaten brauch man um ein erfolgreicher Vlogger zu werden?
Wie wird man erfolgreicher Vlogger: 6
Tipps
1. Equipment: Für ein professionelles
Video brauch man eine gute Kamera, ein Stativ und ein Schnittprogramm.
2. Idee: Liefere deinen Zuschauern den
Inhalt, der dich auch selbst interessiert und der dir spass macht. Egal ob
Mode, Sport,Lifestyle oder Comedy. Sei hierbei einzigartig und hebe dich von
der Masse ab! Schaffe eine Marke und inspiriere deine Zuschauer. Du solltest
dabei nicht vergessen dir selbst treu zu bleiben.
3. Netzwerken: Vor allem zu Beginn
deiner "Vlogging-Karriere" solltest du dir so viele Tipps wie nur
möglich von erfolgreichen Youtubern einholen. Vielleicht können diese auf ihrem
Kanal für dich werben und dich somit bekannt machen. Umso mehr Vlogger du
kennst, desto besser!
4. Interaktion: Dein Kanal wird nur
dann erfolgreich, wenn du auf deine Zuhörer eingehst und ihre Fragen schnell
beantwortest. Außerdem kannst feststellen was deine Zuschauer am liebsten von
dir sehen und davon zeigst du ihnen dann mehr.
5. Zeit: Sei Geduldig auf deinem Weg.
Der Aufbau eines erfolgreichen Youtube-Kanals benötigt Zeit. Alle berühmten
Vlogger haben lange gebraucht und Durchhaltevermögen bewiesen. Die Bekanntheit
kommt nicht sofort mit deinem ersten Vlog.
6. Fleiß: Die Arbeit soll nicht
Unterschätzt werden. Hinter einem endgültigen Video steckt viel Arbeit, als man
sich das vorstellt. Wenn du erfolgreich vloggen willst, musst
du regelmäßig viel Content liefern. Das erfordert sehr viel Fleiß und
Motivation!
Hier findest du weitere Methoden und
Tipps die dich zu einem erfolgreichen Vlogger machen...
Schaut mal hier rein, sehr interessant: Forscher aus Zürich finden die Formel für erfolgreiche YouTube Videos...
Schaut mal hier rein, sehr interessant: Forscher aus Zürich finden die Formel für erfolgreiche YouTube Videos...
Worauf muss man beim E-mailing/Newsletter Marketing achten?
Das
E-Mailing/Newsletter ist heutzutage ein notwendiges Marketinginstrument, um
Information zu vermitteln und um Abonnenten zu neuen Aktivitäten einzuladen. Zusammenfassend,
ist es ein Werkzeug, das die Informationsvermittlung an externe Gruppen
fördert. Über Newsletter bekommen die Kunden einen Überblick
über die wichtigsten Geschehnisse oder auch bevorstehende Events, die von
Relevanz für sie sind. Ein E-Mailing/Newsletter enthält genügend
Call-to-Action, also Hyperlinks oder verlinkte Bilder. Diese sollen die Abonnenten auf die entsprechende Unternehmenswebseite weiterleiten und zum Generieren von
direkten Leads dienen.
Ein
effizientes E-Mailing verlangt selbstverständlich E-Mail Adressen und diese können über das „traditionelle“ Marketing gesammelt werden. Im Rahmen des E-mailings sollte man auf eine Menge von Richtlinien und
Regeln achten um eine Geldstrafe zu verhindern. Zu diesem Thema haben wir einen interessanten Blogeintrag gefunden.
Was sind die wichtigsten Punkte, die man bei
einem Newsletter beachten muss?
Punkt
1: Aufbau und Gestaltung des Layouts/Design professionell und klar
strukturiert.
Die wichtigste Regel zum Aufbau eines guten
Newsletters ist - die Definierung eines festen Templates. Der Leser/Empfänger sollte
die benötige Information schnell und leicht finden. Eine professionelle, klar
und einheitlich strukturierte Gestaltung des Newsletter ermöglicht eine
Kohärenz und die Kunden/Mitglieder können sich die Marke bzw. das Logo besser
merken.
Punkt
2: Texte verdichten
Sie sollten den Fehler verhindern, einen zu
langen und deskriptiven Text zu verfassen. Eines der Ziele des Newsletters ist,
die Menschen zu motivieren den Artikel in Verbindung zu lesen.
Das bedeutet, dass das Newsletter den
Artikel zielgerecht und attraktiv zusammenzufassen soll, um somit die Leser zu
begeistern und zum weiterlesen anregen. Ein Beispiel für so was sind die Links
„Klicken Sie hier“, dadurch werden die Empfänger angeregt direkt auf den Button
zu klicken. Der Empfänger ist nicht mehr passiv, sondern aktiv und hierdurch
fühlt er sich beteiligt.
Zu vergessen ist nicht, die Auswirkung von
Bildern, es ist ein Mittel um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen.
- Punkt 3: Der Betreff und Pre-Header soll die Leser
ansprechen
Der erste Eindruck zählt! Das erste was der
Leser sieht, ist der Betreff bzw. Pre-Header. Dieser soll das Interesse des
Lesers wecken und attraktiv auf ihn wirken. Zusammenfassend, soll der Betreff
neugierig machen und auf allen Endgeräten optimal dargestellt werden! Deshalb
ist der Betreff sehr wichtig für die Öffnung der Mail-Kampagne. Es ist nicht nötig
das Datum oder den Verfasser zu nennen, was wirklich zählt ist bspw. der Titel
der Veranstaltung oder der Inhalt zusammengefasst in einem interessanten
Betreff.
Punkt
4: Periodizität
Die Sendehäufigkeit spielt eine wichtige
Rolle, man sollte E-mails nicht zu oft versenden. Artet diese Form des E-Mail-Marketings aus,
spricht man von einem sogenannten Spam, dies macht jeden Internet-User wahnsinnig
und kann außerdem enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Man würde also kontraproduktiv handeln und das Image verschlechtern,
statt zu verbessern. Abonnenten würden die Newsletter nicht mehr lesen oder
sich abmelden.
Freitag, 11. Dezember 2015
«Big Data & Social Media» - was während 1 Minute auf Social Media geschieht
Bildquelle: Big Data and Social Media von in2communications |
Bruno Bucher hat in seiner letzten Veranstaltung vom Freitag, 4. Dezember
2015 zum Thema «Big Data» auf die enorme Datengenerierung aufmerksam gemacht. Ein
sehr spannendes Thema, dem heutzutage keiner mehr aus dem Weg gehen kann. Unser
tägliches Leben wird permanent aufgezeichnet und kontrolliert. Ob wir uns
dessen bewusst sind oder nicht. Erst recht können wir uns wohl kaum vorstellen,
in welchem Umfang dies geschieht.
Zufällig sind wir auf eine beeindruckende Infografik des US-amerikanischen
Rabatt- und Gutscheinportals Coupofy gestossen. Sie zeigt, welche unglaublichen
Datenmengen innerhalb einer Minute über die 9 wichtigsten Internet- und Social
Media Portale wie Facebook, Twitter, Instagram, YouTube & Co. zusammengetragen
werden.
Coupofy hat unsere Neugier geweckt, mehr zu erfahren und deshalb beschäftigen
wir uns in diesem Blogeintrag insbesondere mit der Datengenerierung über Social
Media.
Social Media Plattformen generieren Unmengen von Daten, auch nicht verwunderlich,
wenn wir unsere tägliche Präsenz auf diesen Netzwerken bedenken.
Bildquelle: Social Media in Realtime von Coupofy |
- Facebook gets 360 new users, 120 new mobile users, 150’000 messages, 136’020 uploaded photos, 49’980 sharedlinks and 100’020 friends requests every minute.
- Twitter gets 31 new users, 25 new mobile users, 347’220 tweets and 1million searches every minute.
- LinkedIn gets 120 new users, 17’340 profile views, 4’980 endorsements and 30.54 mobile job applications every minute.
Anstatt hier auf die weiteren Facts einzugehen, überzeugt
euch selbst, denn diese Graphik gibt es auf der Coupofy Webseite zudem noch als
Real-Time-Version, d.h. alle Werte werden im Sekundentakt hochgerechnet:
Bildquelle: Social Media Counter von Coupofy
|
Überlegt euch mal, wie lange ihr bereits ein Profil auf einer Social Media Plattform unterhält. Nehmen wir als Beispiel Facebook.
Seit ihr euch bewusst, welche Daten bereits über euch generiert wurden?
Wir sind überzeugt, all unsere hinterlassenen Spuren könnten auf eine erschreckende Art aufzeigen, was wir die vergangenen Jahren getan haben, welche Interessen wir vertreten haben, an welchen Orten wir uns aufgehalten haben, mit welchen Leuten wir in Kontakt gekommen sind und was uns beschäftigt hat, um hier nur einige Punkte zu nennen.
Somit müssen wir feststellen, dass quasi unser gesamtes Leben seit Beginn unserer Social Media Präsenz nachgebildet werden könnte.
Ist das nicht irgendwie beängstigend?
Welche Chancen und Gefahren verbergen sich dahinter?
Oder bereitet uns vielmehr die Ungewissheit darüber, was mit diesen Daten geschieht, Sorgen?
Zum Schluss möchten wir nur noch festhalten, solange wir uns über Social Media nicht anders verhalten, als in unserem realen Leben und solange wir Transparenz schaffen, solange haben wir doch eigentlich auch nichts zu befürchten.
Denn eines ist sicher: Die
Datenmengen werden in Zukunft noch weiter wachsen. Terabytes sind von gestern. Heute geht es um Petabytes, Zettabytes und darüber hinaus. Dies hat auch Bruno Bucher klar betont.
In diesem Zusammenhang wirft sich bei uns die Frage auf, ob Unternehmen sich über die zukünftigen Perspektiven, die «Big Data» ihnen bieten kann, eigentlich bewusst sind.
Falls ja, haben sie ihre Geschäftsmodelle bereits entsprechend überarbeitet und weiterentwickelt? Inwiefern nutzen sie «Big Data», um die Erfolgschancen zu erhöhen? Doch dazu mehr in einem unserer nächsten Beiträge.
In diesem Zusammenhang wirft sich bei uns die Frage auf, ob Unternehmen sich über die zukünftigen Perspektiven, die «Big Data» ihnen bieten kann, eigentlich bewusst sind.
Falls ja, haben sie ihre Geschäftsmodelle bereits entsprechend überarbeitet und weiterentwickelt? Inwiefern nutzen sie «Big Data», um die Erfolgschancen zu erhöhen? Doch dazu mehr in einem unserer nächsten Beiträge.
Nachfolgend möchten wir
auf weitere Kommilitoren hinweisen, die sich auch mit dem Thema «Big Data» befasst
haben:
Montag, 7. Dezember 2015
Siroop - "Happy shopping" nur ein leeres Versprechen?
Unser Professor Bruno Bucher hat uns einen interessanten Impuls im Bereich des Selbststudiums gegeben. Im breiten Thema 'eCommerce' sollten wir uns mit der neu lancierten Online-Handels-Plattform Siroop.ch befassen. Siroop ist ein Zusammenschluss von Coop und Swisscom. Diesen Schritt ging der Konkurrent Migros schon im Jahr 2012 -im Zusammenschluss mit Digitec- durch das Schweizer Portal Galaxus.ch.
"Happy Shopping" verspricht uns die neue Online-Handel-Plattform Siroop.ch mit einem riesigen, etwas zu grossen Banner auf der Startpage. Auf der Beta-Version dieser Online-Handels-Plattform werden - wie bei Amazon- ebenfalls Produkte von anderen Händlern angeboten.
Beim Konkurrent Galaxus.ch hingegen wird man von exakten Produktempfehlungen und Aktionen empfangen die durch eine ansprechende Beschreibung unterstützt werden. Dies löst direkt eine Kauflust beim Kunden aus und man interessiert sich vielleicht plötzlich für ein Produkt was man vorher nicht gesucht hat.
Wir haben die Beta-Version der Online-Plattform Siroop mit dem Konkurrent Galaxus anhand von einem Babyliss Haarglätter verglichen. Es ist deutlich zu erkennen, dass Galaxus nutzerfreundlicher ist. Galaxus bietet die Möglichkeit das Produkt zu Bewerten, zu Vergleichen und zu Merken. All dies bietet Siroop dem Nutzer nicht. Ausserdem ist es möglich die Produkte über Galaxus in 9 Städten der Schweiz abzuholen. Siroop bietet zur Abholung nur Standorte in der Umgebung von Bern. Jedoch sollen weitere Standorte nach der Entwicklungsphase hinzukommen. Zu erkennen ist auch, dass der Haarglätter auf Galaxus für 20 CHF weniger erhältlich ist. Siroop müsste auf jeden Fall die Preise senken, um zwischen der Konkurrenz nicht unterzugehen. Eine weitere Schwäche wäre hier zu nennen, die Auswahl auf Siroop ist deutlich kleiner im Vergleich zur Auswahl des Konkurrenten. Siroop bietet nur 11 Haarglätter an, der Konkurrent hingegen 92! Ausserdem kann man bei Galaxus die Haarglätter anhand von der Aufheizzeit, der max. Temperatur etc. auswählen. All diese nutzerfreundlichen Auswahlmöglichkeiten bietet Siroop nicht. Siroop legt in dieser Beta-Phase sehr viel Wert auf Feedback. Deshalb auch der immer wieder aufblinkende, gelbe Button "wir brauchen Feedback".
Das design auf Siroop.ch ist zu einfach und langweilig gestaltet. Weit und breit graue Flächen, der freie Raum für Produktbilder und Produktinfos wurde nicht sinnvoll genutzt. Das ist dem Team thedigitalmarketeers.blogspot.ch ebenfalls aufgefallen. Zusätzlich betonen sie die Abwesenheit einer Sprachauswahl. Ausserdem ist der Onlineshop trotz der Einfachhaltung nicht sehr übersichtlich. Leider brauch man einige Zeit bis man beim gewünschten Produkt ankommt. Ausserdem sind die Kategorien in den verschiedenen Bereichen viel zu unauffällig und klein gelistet:
Fraglich ist ob Siroop in Zukunft mit dem beliebtesten Onlinemarktplatz Amazon.ch mithalten kann. Es besteht jedenfalls noch viel Nachholbedarf. Um ehrlich zu sein wurde das Versprechen "Happy Shopping" meiner Meinung nach bis jetzt leider noch nicht erfüllt. Doch man sollte das nicht zu streng sehen, da Siroop sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Jedenfalls sind wir gespannt auf die weitere Entwicklung der Online-Handels-Plattform Siroop!
Interessante Meinungen von unseren Kommilitonen zu Siroop.ch findet ihr hier:
Siroop, wo du willst, wann du willst.
Alles Liebe deine Siroopies..
Siroop - top oder flop?
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